2023

29.11.2023

Postdoktorand/in für Forschungsdatenmanagement im SFB LiMatI gesucht

Im Sonderforschungsbereich LiMatI sollen die fachspezifischen Anforderungen an das Forschungsdatenmanagement und Open Science untersucht und umgesetzt werden.  Dafür suchen wir eine/n hochmotivierte/n, leistungsbereite/n, neugierige/n, belastbare/n, kompetente/n und erfahrene/n Wissenschaftler/in.  

16.11.2023

Alexander Szameit ist Fellow der Optica

Der Vorstand der internationalen Fachgesellschaft Optica hat im November 2023 die Fellows 2024 gewählt.
Darunter Alexander Szameit, Physikprofessor an der Universität Rostock und Forschender des Sonderforschungsbereichs 1477 LiMatI.

Ein Fellowship der Optica ist Personen vorbehalten, die einen herausragenden Beitrag auf dem Fachgebiet Optik und Photonik geleistet haben. Alexander Szameit forscht an der Physik des Lichts, insbesondere um es in einer neuen Art von Computer einzusetzen: dem optischen Quantencomputer.

Alexander Szameit studierte Physik an den Universitäten Halle und Jena, wo er auch promovierte. Nach Forschungsaufenthalten auf Hawaii, Australien und Israel wurde er im Jahre 2016 auf den Lehrstuhl für Experimentelle Festkörperoptik an der Universität Rostock berufen. In seinem Fachgebiet zählt er zu den weltweit häufigsten zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Die Organisation Optica widmet sich der Förderung der Erzeugung, Anwendung, Archivierung und Verbreitung von Wissen in der Optik und Photonik weltweit. Sie wurde 1916 gegründet und ist die führende Organisation für Wissenschaftler, Ingenieure, Geschäftsleute, Studenten und andere an der Wissenschaft des Lichts Interessierte. Die renommierten Veröffentlichungen, Tagungen, Online-Ressourcen und persönlichen Aktivitäten von Optica fördern Entdeckungen, gestalten Anwendungen und beschleunigen wissenschaftliche, technische und pädagogische Leistungen.

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14.11.2023

Gratulation zum Doktortitel

Im Juli 2023 hat die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock Benjamin Liewehr (M.Sc.) den Grad eines Dr. rer. nat. verliehen.

Sein Dissertationsprojekt über ultraschnelle Nanoplasma-Dynamik in Dielektrika wurde in der Arbeitsgruppe Starkfeld-Nanophysik-Gruppe von Prof. Thomas Fennel durchgeführt und ist eng mit der Forschung auf dem Gebiet der Starkfeldphysik und Attosekundenforschung innerhalb des SFB 1477 - Licht-Materie-Wechselwirkung an Grenzflächen - verbunden. Unmittelbar nach Abschluss seiner Dissertation fand er eine spannende Anstellung in der Industrie und ist derzeit bei der Liebherr MCCtec Rostock GmbH tätig.

Der SFB LiMatI gratuliert!

 

03.11.2023

Ankündigung: Samstagsuniversität startet

Die beliebte Samstagsuniversität der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Falkultät startet ins Wintersemester 2023/2024.

Eröffnet wird die aktuelle Vorlesungsreihe von unserem LiMatI Prof. Dr. Alexander Szameit mit dem Titel "A Light Story - Eine kurze Geschichte des Lichts".

Wann: 4. November 2023, um 11:00 Uhr
Wo: Hörsaal 1, Instituts für Physik, Albert-Einstein-Straße 24

Die Vorstragsreihe richtet sich an alle naturwissenschaftlich Interessierten. Die Themen werden allgemeinverständlich dargestellt und sollen zur Diskussion anregen.

Folgetermine: 11.November / 18. November / 25. November

Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier.

 

02.11.2023

Ankündigung: Vortrag zum Nobelpreis am 09.11.2023

Wie man Lichtwellen zähmt … und andere Geschichten

Der Nobelpreis in Physik wurde in diesem Jahr für die Erzeugung von ultrakurzen Lichtblitzen verliehen. Diese Blitze sind derart kurz (nämlich 0.000000000000000001 Sekunden = 1 Attosekunde), dass man damit die Bewegung von Elektronen in Materie „fotografieren“ kann. Diese Attosekundenphysik ist ein wichtiges Forschungsgebiet am Institut für Physik und im Sonderforschungsbereich LiMatI. Professor Eleftherios Goulielmakis arbeitete vor seiner Berufung nach Rostock in der Arbeitsgruppe des frisch gekürten Nobelpreisträgers Ferenc Krausz und hat selbst bahnbrechende Experimente auf dem Gebiet der Attosekundenphysik durchgeführt.

Im Physikalischen Kolloquium wird Professor Goulielmakis zum Thema „Taming light waves: The physics oft the Nobel prize 2023 and other stories …“ (auf Englisch) sprechen. Interessenten sind herzlich eingeladen!

Wann: 9. November 2023, um 16:15 Uhr

Wo: Hörsaal 1, Instituts für Physik, Albert-Einstein-Straße 24

17.10.2023

Gratulation zum Posterpreis

Unser Doktorand Julian Schröer hat Ende September einen Preis für eine Posterpräsentation von der Royal Society of Chemistry auf der Flatlands beyond Graphene 2023 erhalten. Der Preis wurde unterstützt durch die Journals Nanoscale Horizons, Nanoscale und Nanoscale Advances.

Julian Schröer arbeitet im LiMatI Teilprojekt W04 und erforscht die Physik an Grenzflächen zwischen organischen Farbstoffmolekülen und inorganische Halbleitern. Auf der Konferenz  präsentierte er seine Ergebnisse zur Photolumineszenzspektroskopie von Heterostrukturen aus beiden Materialien. Seine Untersuchungen konzentrieren sich unter anderem auf einen potentiellen Ladungstransfer zwischen den Materialien, der die Grundlage für Anwendungen in der Photovoltaik bildet.

Der SFB LiMatI gratuliert!

Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier. (Illustrationen: Ill. Niklas Elmehed © Nobel Prize Outreach)

04.10.2023

Nobelpreis Physik 2023

Die drei Forschenden Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier werden für die Entwicklung der experimentellen Methoden zur Erzeugung extrem kurzer Lichtpulse zur Untersuchung der Elektronendynamik in Materie ausgezeichnet. Diese  Attosekundenpulse ermöglichen es, die superschnellen Bewegungsprozesse und Energieänderungen von Elektronen in Atomen und Molekülen zu erkunden.

Sich schnell bewegende Ereignisse gehen in der Wahrnehmung des Menschen ineinander über. So wie ein Film, der aus Standbildern besteht, als kontinuierliche Bewegung wahrgenommen wird. Wenn wir wirklich kurze Ereignisse untersuchen wollen, brauchen wir eine spezielle Technologie. In der Welt der Elektronen finden Veränderungen in wenigen Zehntel Attosekunden statt - eine Attosekunde ist so kurz, dass es in einer Sekunde so viele davon gibt, wie es Sekunden seit der Entstehung des Universums gibt. Die Experimente der Preisträger haben Lichtpulse erzeugt, die so kurz sind, dass sie in Attosekunden gemessen werden. Sie konnten damit zeigen, dass diese Pulse verwendet werden können, um Bilder von Vorgängen im Inneren von Atomen und Molekülen zu liefern.

1987 entdeckte Anne L'Huillier, dass viele verschiedene Obertöne des Lichts entstehen, wenn sie infrarotes Laserlicht durch ein Edelgas schickt. Jeder Oberton ist eine Lichtwelle mit einer bestimmten Anzahl von Zyklen für jeden Zyklus des Laserlichts. Sie werden durch die Wechselwirkung des Laserlichts mit den Atomen des Gases verursacht, das einigen Elektronen zusätzliche Energie verleiht, die dann als Licht ausgestrahlt wird. Anne L'Huillier hat dieses Phänomen weiter erforscht und damit den Grundstein für spätere Durchbrüche gelegt.

Im Jahr 2001 gelang es Pierre Agostini, eine Reihe von aufeinanderfolgenden Lichtimpulsen zu erzeugen und zu untersuchen. Jeder dieser Impulse dauerte nur 250 Attosekunden.

Zur gleichen Zeit arbeitete Ferenc Krausz mit einer anderen Art von Experiment, das es ermöglichte, einen einzigen Lichtpuls mit einer Dauer von 650 Attosekunden zu isolieren.

Unser LiMatI-Physiker Eleftherios Goulielmakis hat damals im Rahmen seiner Doktorarbeit unter Ferenc Krausz zu den Ergebnissen beigetragen.

Pressemeldung der Nobel-Stiftung

23.06.2023

Talk: Dr. Nina Meinzer

Am Freitag, den 23.06.2023 um 14 Uhr, hielt Dr. Nina Meinzer  (Senior Editor & Team Leader Nature Physics) einen Vortrag zum Thema:

How to talk to a non-specialist

Der Vortrag fand im Rahmen der gemeinsamen SFB 1270 ELAINE und SFB 1477 LiMaI Vortragsreihe "Frauen in Naturwissenschaften und (Bio-)Technik" statt. 

Wir danken allen BesucherInnen für ihre Teilnahme!

Dienstbier et al., Nature 616 (2023)

26.04.2023

Kontrolliert getunnelt

Wie kurz kann das Zeitfenster sein, in dem Elektronen durch ein Lichtfeld gesteuert aus Metallen freigesetzt werden können? Diese für zukünftige elektronische Schaltungen essenzielle Frage konnten Forscher des LiMatI-Teilprojekts S05 in einer gemeinschaftlichen experimentellen und theoretischen Studie zusammen mit Wissenschaftlern aus Erlangen und Konstanz mit Hilfe eines Tricks beantworten. Durch eine extrem präzise einstellbare Überlagerung von zwei verschiedenen Laserfeldern ist es erstmals gelungen, das Tunneln von Elektronen aus Metallen bis auf wenige zehn Attosekunden genau zu vermessen und die ultraschnelle elektronische Quantendynamik zu steuern. Die Erkenntnisse könnten elektronische Signalverarbeitung ermöglichen, die bis zu eine Million Mal schneller ist als heutige Technik und wurde kürzlich veröffentlicht (Dienstbier et al., Nature 616, 702-706 (2023)).

Kim et al., Nature 613 (2023)

25.01.2023

Elektronen auf der Überholspur

Im Rahmen des LiMatI Projekts S05 wurde eine Studie zur Erzeugung und Messung des bisher kürzesten Elektronenpulses veröffentlicht (Kim et al., Nature 613, 662-666 (2023)). Der Puls wurde mit Hilfe von Lasern erzeugt, die Elektronen aus einer winzigen Metallspitze herauslösen, und dauerte nur 53 Attosekunden, also 53 Milliardstel einer Milliardstel Sekunde. Die Studie stellt einen neuen Geschwindigkeitsrekord bei der künstlichen Kontrolle elektrischer Ströme in festen Materialien auf und eröffnet neue Möglichkeiten für die Verbesserung der Performance von Elektronik und Informationstechnologien sowie für die Entwicklung neuer wissenschaftlicher Methoden zur Visualisierung von Phänomenen im Mikrokosmos bei ultimativen Geschwindigkeiten.

2022

13.07.2022

LiMatI Sommerschule 2022 war ein voller Erfolg

Vom 12. bis 14. September 2022 fand am Institut für Physik der Universität Rostock die erste LiMatI Sommerschule statt. In Vorträgen und Hands-on Tutorials konnten insbesondere interessierte MasterstudentInnen, DoktorantInnen und PostDocs grundlegende Fähigkeiten zur Forschung im SFB LiMatI (von der Exfoliation von 2D Materialien bis zum numerischen Lösen der Maxwellgleichungen) erlernen. Wir danken allen BesucherInnen für die Teilnahme!

04.07.2022

Talk: Prof. Stefanie Tschierlei

Am Freitag, den 8. Juli 2022 um 14 Uhr, hielt Prof. Stefanie Tschierlei (TU Braunschweig) einen Vortrag zum Thema:

CO2 light activation - is it possible?

Der Vortrag fand im Rahmen der gemeinsamen SFB 1270 ELAINE und SFB 1477 LiMaI Vortragsreihe "Frauen in Naturwissenschaften und (Bio-)Technik" statt. 

Wir danken allen BesucherInnen für ihre Teilnahme!

19.05.2022

Kolloquium: Prof. Dr. Mette Gaarde

Am Donnerstag, dem 19.05.2022 um 16:15 Uhr hielt Prof. Dr. Mette Gaarde (Louisiana State University, USA) im Graduiertenkolleg einen Vortrag zum Thema:

High-harmonic spectroscopy in 2D and 3D systems: Real-space and momentum-space pictures

Wir danken allen TeilnehmerInnen für ihr Interesse.

2021

25.11.2021

Neuer Sonderforschungsbereich 1477 LiMatI bewilligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat auf ihrer Sitzung am 24.11.2021 die Einrichtung des neuen Soderforschungsbereich 1477 LiMatI (Light-Matter Interactions at Interfaces) der Universität Rostock bewilligt. Das Ziel für die nächsten Jahre ist die Erforschung der Licht-Materie-Wechselwirkung an Grenzflächen.